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Artikeldetails

Matthias Schulz: Stadtsprachgeschichte und historische Stadtsprachenforschung (MU)
(Stadtsprachen)

Produktabbildung

Produkttyp: Beitrag (Zeitschrift)

Autor(in): Matthias Schulz

Titel: Stadtsprachgeschichte und historische Stadtsprachenforschung

Publikation in: Muttersprache, 133. Jahrgang, Heft 1–2

Seiten: 12–31 (20 Seiten)

Erschienen: 15.03.2023

Abstract: siehe unten

URI: https://doi.org/10.53371/60443


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Preis: 4,90 € inkl. MwSt.
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Abstract

Die sprachhistorische Erforschung der Sprachgeschichte einzelner Ortspunkte setzt bereits im 19. Jahrhundert ein. Frühe Schwerpunktlegungen sind ebenso erkennbar wie spätere thematische und zeitliche Ausweitungen des Gegenstandsbereichs. Charakteristisch sind dabei vielfache, thesenartig vorgetragene programmatische Aufrufe zu Neuanfängen, die aus der Sprachgeschichtsforschung selbst, aber auch aus der Rezeption gegenwartssprachbezogener Stadtsprachenforschung gespeist werden.
Der Beitrag zeichnet die (bisweilen kurvenreiche) Forschungsgeschichte mit Fragestellungen, Quellenwahl, Schwerpunktsetzungen und Einbettungen in übergreifende Themen nach. Im Anschluss an den forschungsgeschichtlichen Bericht wird ein kleines Projekt zur Dokumentation der Sprachgeschichte des Ortspunkts Greifswald vorgestellt, in dem erprobt wird, wie die historischen Stadtsprachen an einem Ortspunkt und ihre Manifestation in Texten dargestellt und verknüpft recherchierbar gemacht werden können.

Historical linguistics started researching the language history of specific places in the 19th century. Early emphases are just as recognizable as following thematic and temporal expansions of the subject. Characteristic are multiple, thesis-like programmatic calls for new beginnings, which are fed by historical linguistics itself, but also by the reception of contemporary urban language research.
The article traces the (sometimes winding) history of research with research questions, choice of sources, emphases, and embeddings in overarching themes. Subsequent to the research history report, a small project is presented, that tries to document the language history of a specific place, testing how the historical urban languages at this locality and their manifestation in texts can be represented and made searchable in a linked way.