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Artikeldetails

Saskia Schröder: Die Wahrnehmung und Verortung des »Deutschen« in der Schweiz durch seine Sprecherinnen und Sprecher (MU)
(Regionale Mehrsprachigkeit)

Produktabbildung

Produkttyp: Beitrag (Zeitschrift)

Autor(in): Saskia Schröder

Titel: Die Wahrnehmung und Verortung des »Deutschen« in der Schweiz durch seine Sprecherinnen und Sprecher

Publikation in: Muttersprache, 127. Jahrgang, Heft 4

Seiten: 294–309 (16 Seiten)

Erschienen: 15.12.2017

Abstract: siehe unten


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Preis: 4,90 € inkl. MwSt.
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Abstract

Was ist Deutsch und wo spricht man es? Aus sprachwissenschaftlicher Sicht ist das klar zu definieren, aus der Sicht jener, die Deutsch sprechen, es aber nicht studiert haben, ist die Frage mitunter nicht einfach zu beantworten. Als besonders facettenreich stellt sich die Charakterisierung des Deutschen insbesondere dann heraus, wenn Sprechende befragt werden, die in ihrer Umgebung permanent mit verschiedenen Varietäten und Sprachen in Kontakt kommen. Ein solcher Fall liegt beispielsweise mit der mehrsprachigen Schweiz vor (vgl. u. a. Berthele 2010, Christen 1998). Sie sticht aus germanistischer Perspektive vor allem auch durch ihre Diglossie zwischen Hochsprache und Dialekt hervor. Wie wird diese sprachlich komplexe Situation durch seine Sprecherinnen und Sprecher wahrgenommen? Der Beitrag wird exemplarisch anhand der Schweizer Städte Luzern und Zürich zeigen, wie »Deutsch« durch seine Sprechenden sowohl lokal als auch großräumig wahrgenommen und verortet wird. Ein Schwerpunkt liegt dabei auch auf der Methodik, die zur Erhebung laienlinguistischer Wissensbestände verwendet werden kann.

This article addresses the question of speakers’ metalinguistic awareness of regional language diversity. It discusses data from German-speaking Switzerland, collected as part of a large research project on perceptual dialectology. Faced with exceptional linguistic diversity and a prominent and well-known diglossia between local dialect and Swiss Standard German, the informants use both geographical and societal-political criteria in their reflections on the linguistic space in their region and country. The article applies to major data collection task which yield significantly different results.