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Artikeldetails

Doris Sava: Sprachenübergreifendes Lernen am Beispiel fester Wortverbindungen für Studien- und Berufsmobile (MU)
(Deutsch als Fremd- und Wissenschaftssprache im Kontext der Mehrsprachigkeit am Beispiel der Grande Région/Großregion)

Produktabbildung

Produkttyp: Beitrag (Zeitschrift)

Autor(in): Doris Sava

Titel: Sprachenübergreifendes Lernen am Beispiel fester Wortverbindungen für Studien- und Berufsmobile

Publikation in: Muttersprache, 127. Jahrgang, Heft 1–2

Seiten: 104–118 (15 Seiten)

Erschienen: 15.05.2017

Abstract: siehe unten


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Preis: 4,90 € inkl. MwSt.
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Abstract

Bei der Internationalisierung zwischenmenschlicher Kontakte müssen die Sprecher vielfältige Bedingungen erfüllen, um einwandfrei kommunizieren zu können. Dabei ist nicht nur das Sprachwissen gefragt – man muss dies auch fremdkulturell adäquat anwenden können. Der Umgang mit dem Formelhaften gehört zum Sprach- und Alltagswissen der Mitglieder einer Sprachgemeinschaft. Darüber hinaus sind für ausgewählte Kommunikationssituationen und Textsorten bestimmte Formulierungsroutinen spezifisch. Deren richtige Verwendung im fremdsprachlichen Diskurs erleichtert den Einstieg in die betreffende Sprachgemeinschaft und ist für die Beurteilung der Sprachkompetenz ausschlaggebend. Feste Wortverbindungen können am leichtesten vermittelt werden, wenn von interkulturellen Gemeinsamkeiten ausgegangen wird. Der Beitrag stellt die Ergebnisse des internationalen Projekts »Iphras: Interphraseologie für Studien- und Berufsmobile« vor, das die aktuellen Sprachbedürfnisse bei studien- und berufsbedingten Auslandsaufenthalten berücksichtigte. Im Projekt wurden Routineformeln und stereotype Wortverbindungen mit übereinzelsprachlichen Gemeinsamkeiten für die Sprachen Deutsch, Englisch, Griechisch, Türkisch, Bulgarisch, Rumänisch und Romani sprachvergleichend erfasst, linguistisch-didaktisch aufbereitet und auf einer audiovisuellen E-Learning-Plattform angeboten. Das Lehrangebot ist für Selbstlerner – Schüler, Studenten und Erwachsene – auf dem Balkan bestimmt, die eine/mehrere der vertretenen Sprachen als Fremdsprache lernen und zugleich Muttersprachler einer der vertretenen Sprachen sind.

With the internationalisation of interpersonal contacts, the language bearers must meet various conditions to be able to communicate properly. Not only are language skills required – it is also necessary to apply them in a way that is suitable in the context of a target culture. The handling of fixed expressions is part of the linguistic and everyday knowledge of the members of a speech community. In addition, formulation routines are specific to selected communication situations and text types. Their proper use in the foreign-language discourse facilitates the entry into the language community and is decisive for the assessment of language competences. The easiest way to convey set phrases is by approaching them from their intercultural commonalities. This paper presents the results of the international project »Iphras: Interphraseologie für Studien- und Berufsmobile«, which took account of the current language needs during study and work-related stays abroad. The project compiled routine formulas and stereotype collocations with interlingual similarities for the languages German, English, Greek, Turkish, Bulgarian, Romanian and Romani, prepared them linguistic-didactically and offered them on an audio-visual e-learning platform. The offer is intended for self-learners – students and adults – in the Balkans who learn one or more of the represented languages as a foreign language and are also native speakers of one of these languages.