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freier ZugangHelmut Henne: »Nun so sage doch Freund, wie man P e d a n t uns verdeutscht.« Campes nachdenkliche Antwort (MU)
(Sprachpurismus einst und jetzt)

Produktabbildung

Produkttyp: Beitrag (Zeitschrift)

Autor(in): Helmut Henne

Titel: »Nun so sage doch Freund, wie man P e d a n t uns verdeutscht.« Campes nachdenkliche Antwort

Publikation in: Muttersprache, 123. Jahrgang, Heft 3

Seiten: 206–213 (8 Seiten)

Erschienen: 15.09.2013

Abstract: siehe unten


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Abstract

Der Wortpurismus des Spätaufklärers Joachim Heinrich Campe (1746–1818), der ein bedeutendes
schriftstellerisches, pädagogisches und lexikographisches Werk vorgelegt hat, wird von Goethe
und Schiller in ihren Xenien von 1796 einer literarisch inspirierten Kritik unterzogen. Diese Kritik
ist hier Ausgangspunkt weiterer Überlegungen, wie das griechische und lateinische Worterbe zu
tradieren sei. Dabei werden die erklärende und diskursive Arbeit Campes an den »fremden Wörtern«
gewürdigt, sein Streben nach Ersatz problematisiert und seine erfolgreichen »eigensemantischen«
Lehnbildungen registriert.

The word purism of Joachim Heinrich Campe (1746–1818), who presented a considerable literary,
pedagogical and lexicographical work, has been criticized by Goethe and Schiller in their Xenien. In
this article the critique serves as a starting point for further considerations about how Greek and
Latin heritage can be transmitted into German. The present article recognizes Campe‘s explicative
and discursive work on foreign words, it questions his striving for replacement, but also presents
his successfully established »autosemantic« loan formations.