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Sakina Saleh Mahmoud: Zum Ausdruck der Kausalität im Deutschen und im Arabischen. Eine analytische Untersuchung zur Darstellung formaler und funktionaler Gemeinsamkeiten und Unterschiede beider Sprachsysteme (MU)

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Produkttyp: Beitrag (Zeitschrift)

Autor(in): Sakina Saleh Mahmoud

Titel: Zum Ausdruck der Kausalität im Deutschen und im Arabischen. Eine analytische Untersuchung zur Darstellung formaler und funktionaler Gemeinsamkeiten und Unterschiede beider Sprachsysteme

Publikation in: Muttersprache, 134. Jahrgang, Heft 1

Seiten: 63–79 (17 Seiten)

Erschienen: 15.03.2024

Abstract: siehe unten

URI: https://doi.org/10.53371/61122


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Preis: 4,90 € inkl. MwSt.
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Abstract

In einem ersten Schritt wird der Begriff Kausalität im sprachwissenschaftlichen Sinne untersucht und im Gegensatz zur naturwissenschaftlichen Deutung nicht als Kausalverknüpfung zwischen Handlungen, sondern als Kausalverbindung zwischen Satzinhalten interpretiert, d. h. zwischen der Ursache, die in einem Satz ausgedrückt wird, und der Wirkung, die sich durch die Ursache ergibt und in einem anderen Satz bzw. Teilsatzes ausgedrückt wird. In einem zweiten Schritt werden die kausalen Verknüpfungsmöglichkeiten zwischen Sätzen bzw. Teilsätzen im Deutschen und im Arabischen verglichen und in tabellarischer Form für den DaF-Unterricht aufgearbeitet. Die Untersuchung stellt u. a. folgende deutsche Konnektoren in den Fokus: aus, aufgrund, wegen, infolge, angesichts, zu, durch, weil-VE, da, sodass, zumal, weswegen, weshalb, deswegen, deshalb, darum, daher, also, schließlich, folglich, doch, nämlich, denn und weil-V1/V2. Diesen werden diejenigen arabischen Konnektoren gegenübergestellt, die eine Begründung (sababiah السببية) bzw. eine Argumentation (taʿlilتعليل) zum Ausdruck bringen: لأن liʾana, بما أن  bima-ʾana, سبب هذا sababu-haḏa, لكونه likaunih, لأجل ذلك liʾaǧli-ḏalika, لكيlikai, من هنا min-huna, بناء على ذلك bunaʾan-ʾala-ḏalika und تحت حجة taḥta-ḥuǧati, بـ bi, في fi und فــ fa, لام التعليلlamu-t-taʿlil, كـ kaf, حتي ḥat-ta, عن ʿan, علي ʿala, فقد faqad, بسبب bisababi, لـِ li, إذ iḏ und من min. Abschließend werden deutsche und arabische Verknüpfungswörter tabellarisch gegenübergestellt.

In a first step, the causality is examined in the linguistic sense and, in contrast to the scientific interpretation, is not interpreted as a causal connection between actions, but as a causal connection between sentence contents, it means, between the cause that is expressed in a sentence and the effect that is expressed through the cause and is expressed in another sentence or clause. In a second step, the causal connection possibilities between sentences or clauses in German and Arabic are compared and processed in tabular form for the lesson German as a foreign language GFL. The study focuses on the following German connectors, among others: aus, aufgrund, wegen, infolge, angesichts, zu, durch, weil-VE, da, sodass, zumal, weswegen, weshalb, deswegen, deshalb, darum, daher, also, schließlich, folglich, doch, nämlich, denn und weil-V1/V2. On the other hand, the Arabic connectors are described, which express a justification (sababiah السببية) or an argumentation (taʿlil تعليل) namely the following connecting words: liʾana,بما أن bima-ʾana, سبب هذا sababu-haḏa,لكونه likaunih,لأجل ذلك liʾaǧli-ḏalika,لكي likai,من هنا min-huna, بناء على ذلك bunaʾan-ʾala-ḏalika andتحت حجة taḥta-ḥuǧati, بـ bi,في fi and فــ fa,لام التعليل lamu-t-taʿlil,كـ kaf, حتيḥat-ta,عن ʿan,علي ʿala, فقد faqad,بسبب bisababi,لـِ li,إذ iḏ andمن min. At the end, German and Arabic causal connecting words are compared in a table.