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Artikeldetails

LI Yuan & ZHANG Yuanfang: Wechselwirkungen zwischen dem Spracherwerb und der familiären Erziehung in der Migration – eine qualitative Untersuchung mit chinesischen Migranten der zweiten Generation in Deutschland (MU)

Produktabbildung

Produkttyp: Beitrag (Zeitschrift)

Autor(in): LI Yuan / ZHANG Yuanfang

Titel: Wechselwirkungen zwischen dem Spracherwerb und der familiären Erziehung in der Migration – eine qualitative Untersuchung mit chinesischen Migranten der zweiten Generation in Deutschland

Publikation in: Muttersprache, 125. Jahrgang, Heft 1

Seiten: 69–80 (12 Seiten)

Erschienen: 15.03.2015

Abstract: siehe unten


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Preis: 4,90 € inkl. MwSt.
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Abstract

Vor dem Hintergrund der Globalisierung wurde dem Phänomen der Migration im wissenschaftlichen Bereich noch nie eine so relevante Rolle wie heute zugesprochen. Gemäß dem Bericht der UNO vom 11.09.2013 wurde ein neuer Rekord bezüglich der Zahl der Migranten mit 232 Millionen aufgestellt. Laut chinesischer amtlicher Statistik leben ca. 45 Millionen Chinesen im Ausland (Qiu 2011: 7). In Deutschland hat sich die Zahl der chinesischen Migranten seit der Reform- und Eröffnungspolitik (»neue chinesische Migranten« genannt) verhundertfacht, also von 984 (Wang 2009: 29) im Jahr 1978 bis 101.030 im Jahr 2013 (Diagramm 1). Seit 2001 ist China eines der größten Einwanderungsländer Deutschlands (Wang 2009: 27). Die beachtliche Entwicklung der chinesischen Migranten erregt in Deutschland immer mehr Aufmerksamkeit.

Sowohl in China als auch in Deutschland werden viele Migrationsforschungen aus unterschiedlichen Perspektiven durchgeführt: Motivation und Geschichte der Migration, die Zuwanderungspolitik, die Integration der Migranten allgemein und die Anzahl, das Ausmaß und die Eigenschaften sowie Entwicklungstendenzen speziell der chinesischen Migranten gelten als Forschungsinteressen (Gütinger 2005, Meng 2005, Fu 2006, Fülöp et al. 2007, Wang 2009, Huang 2010, Becker/Beck 2011, Boos-Nünning 2011, Tarvenkorn 2011). Die aktuelle Literatur gibt jedoch noch sehr wenig Aufschluss und Einblick in die Integrationsumstände der chinesischen Migranten der zweiten Generation in Europa und die damit zusammenhängenden Auswirkungen auf den Spracherwerb.