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Artikeldetails

freier Zugang*Thomas Niehr: Verschwörungstheorien – Kompetenzen zu ihrer Bewertung (MU)
(Corona und Verschwörungstheorien)

Produktabbildung

Produkttyp: Beitrag (Zeitschrift)

Autor(in): Thomas Niehr

Titel: Verschwörungstheorien – Kompetenzen zu ihrer Bewertung

Publikation in: Muttersprache, 132. Jahrgang, Heft 4

Seiten: 363–374 (12 Seiten)

Erschienen: 15.12.2022

Abstract: siehe unten

URI: https://doi.org/10.53371/60416


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Abstract

Der folgende Beitrag geht der Frage nach, welcher spezifischer sprachlicher Kompetenzen es bedarf, um Verschwörungstheorien als solche zu erkennen bzw. zu durchschauen. Nach einer Begriffsklärung wird die These vertreten, dass Verschwörungstheorien sich insbesondere durch eine defizitäre Argumentation auszeichnen, die nicht einmal die Standards einer Alltagsargumentation erfüllt. Um dies zu erkennen, werden mithilfe des häufig verwendeten Toulmin-Schemas Strukturelemente von Alltagsargumentationen verdeutlicht. Anschließend wird an verschwörungstheoretischen Argumentationen illustriert, dass diese häufig Plausibilitätsstandards verletzen.

The following article examines the question of which specific linguistic competencies are required in order to recognize or see-through conspiracy theories as such. After a clarification of terms, the thesis is put forward that conspiracy theories are characterized in particular by a deficient argumentation, which does not even meet the standards of an everyday argumentation. In order to recognize this, structural elements of everyday argumentation are clarified with the help of the frequently used Toulmin scheme. Subsequently, conspiracy theory argumentation is used to illustrate that it often violates plausibility standards.

*Open Access gemäß CC BY-NC-ND 4.0.