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Szekeres Kegyesné & Knipf-Komlósi: Geschlechtermarkierung und Geschlechterreferenz im Ungarischen: soziolinguistische Überlegungen (SD)
(Geschlechtergerechte Sprache)

Produkttyp: Beitrag (Zeitschrift)
Autor(inn)en: Erika Szekeres Kegyesné / Elisabeth Knipf-Komlósi
Titel: Geschlechtermarkierung und Geschlechterreferenz im Ungarischen: soziolinguistische Überlegungen
Publikation in: Der Sprachdienst, 64. Jahrgang, Heft 1–2
Seiten: 46–67 (22 Seiten)
Erschienen: 10.03.2020
Abstract: siehe unten

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Abstract
Nicht nur in Deutschland, sondern auch in vielen anderen Kulturen und Sprachgemeinschaften geriet die Frage des »Genderns« in den letzten Jahren in den Mittelpunkt unterschiedlicher Diskussionen. In diesem Beitrag wird aus einer soziolinguistischen Sicht diese Frage in Bezug auf die ungarische Sprache und den ungarischen Sprachgebrauch beleuchtet. Obwohl das Ungarische über kein Genussystem, also kein grammatisches Geschlecht verfügt, verfügt es dennoch über lexikalische und pragmatische Mittel, mit denen Geschlecht und Geschlechter ausgedrückt werden können. Die Autorinnen stellen indes die These auf, dass Geschlechtermarkierung und Geschlechterreferenz eben aufgrund der Abwesenheit von Genus komplexere Sprachprobleme aufwerfen. In dem Beitrag werden einige auf das Geschlecht hinweisende Sprachmittel im Ungarischen dargestellt und in ihrer Funktion beschrieben. Zum Schluss wird diskutiert, welche aktuellen Tendenzen sich zur (Nicht-)Bezeichnung von Geschlecht abzeichnen.