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Artikeldetails

Ronja A. Löhr: Gendergerechte Personenbezeichnungen 2.0. Wie nichtbinäre Personen den Genderstern und andere Bezeichnungsvarianten beurteilen (MU)

Produktabbildung

Produkttyp: Beitrag (Zeitschrift)

Autor(in): Ronja A. Löhr

Titel: Gendergerechte Personenbezeichnungen 2.0. Wie nichtbinäre Personen den Genderstern und andere Bezeichnungsvarianten beurteilen

Publikation in: Muttersprache, 131. Jahrgang, Heft 2

Seiten: 172–182 (11 Seiten)

Erschienen: 15.06.2021

Abstract: siehe unten

URI: https://doi.org/10.53371/60206


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Abstract

Die Frage, inwieweit sich nichtbinäre Menschen durch verschiedene Varianten von Personenbezeichnungen repräsentiert sehen, steht im Zentrum der queerfeministischen Sprachkritik. Dieser Beitrag präsentiert Ergebnisse einer Online-Umfrage, an der 324 Personen, die sich nicht (vollständig) in den Kategorien Mann oder Frau repräsentiert sehen, teilgenommen haben. Aus ihrer Beurteilung verschiedener Formen von Personenbezeichnungen geht hervor, dass sich die Befragten am ehesten durch neutrale Varianten (z. B. Studierende) repräsentiert sehen. Insbesondere der Genderstern (z. B. Student*innen), aber auch der Gap (z. B. Student_innen) schneiden insgesamt besser ab als Alternativen wie die Schreibung mit Binnen-I oder Beidnennungen, durch die sich die Teilnehmenden am wenigsten repräsentiert sehen.

The question in how far non-binary people see themselves represented by different variants of personal designations is central to queerfeministic language criticism. This article presents results of an online survey with 324 participants, who do not solely identify as either male or female. Their evaluation of different variants of personal designations shows that participants most likely see themselves represented by neutral versions (e. g. Studierende). Especially the gender star (e. g. Student*innen), but also the gender gap (e. g. Student_innen) generally scored higher than alternatives such as spellings with a capital I or forms of the type Studenten und Studentinnen. These two options reached the lowest perceived representation.