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Janja Polajnar: »Da weiß man, was man hat.« Wie Formelhaftes zu Werbeslogans wird und Werbeslogans formelhaft werden (MU)

Produkttyp: Beitrag (Zeitschrift)
Autor(in): Janja Polajnar
Titel: »Da weiß man, was man hat.« Wie Formelhaftes zu Werbeslogans wird und Werbeslogans formelhaft werden
Publikation in: Muttersprache, 121. Jahrgang, Heft 4
Seiten: 248–274 (27 Seiten)
Erschienen: 15.12.2011
Abstract: siehe unten

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Abstract
Im Fokus des Artikels stehen diejenigen Werbeslogans, die den Ursprungskontext der Werbung verlassen und neu rekontextualisiert werden. Um die impressionistische These zu belegen, dass Werbeslogans heute nicht nur in gruppenspezifischen Stilen, sondern auch in der Alltagssprache relativ häufig Verwendung finden, wurde ein umfangreiches, zeitlich begrenztes, elektronisches Korpus deutscher Zeitungen (von 1990 bis 2008) aus dem Deutschen Referenzkorpus (DeReKo) untersucht. Die korpusbasierte Untersuchung analysiert anhand von KWICs, Volltextstellen und Kookkurenzprofilen qualitative (Funktionsbedeutung, Restriktionen, Einbettung, Modifikation u. a.) und quantitative Aspekte ausgewählter rekontextualisierter Werbeslogans, um mit Hilfe von Beispielen und statistisch erarbeiteten Liniengraphen Aussagen zu Werbesloganvitalität sowie -ursprung machen zu können.
The article explores those German commercial slogans which have left the original context of advertising and have been recontextualised in a new context with a generalised meaning. To verify the impressionistic thesis that commercial slogans have become recontextualised in everyday and newspaper language, a corpus-based approach has been employed and combined with manual analysis of KWICs, full texts and co-occurrence profiles. This way it was possible to explore the qualitative aspects, i. e. their origin and vitality (meaning, constraints, embedding, modifications etc.), but also their quantitative aspects over a period of 18 years.